Zur Geschichte des EZI

1964

Seit der Gründung1964 entwickeln sich die Weiterbildungsangebote entlang der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen.

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Konzept

Am Anfang steht ein Kurs für Ehe- und Lebensberatung. Der Schwerpunkt liegt auf der tiefenpsychologischen Diagnostik und der Methodik der Einzelberatung.

Das Konzept:
Psychoanalytisch orientierte Entwicklungskonzepte und Persönlichkeitsmodelle, Konfliktverständnis, das Wissen um Ambivalenz und die Kenntnis von Übertragung und Gegenübertragung bilden das elementare Grundgerüst zum Verstehen von menschlicher Entwicklung und Verhalten, von Beziehungsprozessen und den Möglichkeiten zur Konfliktlösung. Sie sind die Basis für den diagnostischen Prozess und die Indikationsstellung einer eher konfliktzentrierten oder strukturbezogenen Beratungsarbeit mit dementsprechend unterschiedlicher Methodik.

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Inhaltlich

widmet sich der erste Kursteil der psychoanalytischen Phasenlehre, dem Wiederholungsbedürfnis, der Soziologie der Ehe und den Zielen und Methoden der Beratung. Die Arbeitsgruppen am Nachmittag sind jeweils der Fallbesprechung vorbehalten.

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Kursthemen

der 60erJahre wie „vorehelicher Verkehr“, „Jugend im Konflikt“ und „Frühehe“ greifen damals brisante Themen auf. Die Erfindung der Pille 1961, Gesetzgebungsverfahren zur Gleichstellung, die „sexuelle Revolution“ und die Studentenbewegung haben konservative Konstrukte aufgebrochen und prägen die Gesellschaft. Zugleich findet eine intensive innerkirchliche Auseinandersetzung über eine angemessene Sexual- und Familienethik statt.

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Sitten und Moral

Die „Sexwelle“

Die Lage des Instituts

im ehemaligen West-Berlin lenkt das Augenmerk auch auf die Beratungsarbeit in der damaligen DDR. Früh finden auch dort Weiterbildungsmaßnahmen statt, allerdings im Kontext weit größerer Liberalisierung von Moralvorstellungen und Rollenbildern, z.B. hinsichtlich der Berufstätigkeit von (Ehe)frauen und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

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Die Ostarbeit des Instituts in den 70er und 80er Jahren

Die Matterhornstraße

Ganz im Gegensatz dazu beherbergt eine ehemalige Villa am Schlachtensee fast 40 Jahre lang das Institut und bildet den Rahmen für ein familienähnliches Zusammenleben der Kursgruppen - ein idealer Nährboden für die gruppendynamische Reinszenierung persönlicher, meist unbewusster, Konfliktdynamik.

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1975

Der weitere Weg des Instituts: 1975 wird ein weiterer Kursbaustein integriert: die Paarberatung.

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1980

wird in der Gesetzgebung die „elterliche Gewalt“ durch die „elterliche Sorge“ ersetzt. Im Scheidungsrecht tritt das „Zerrüttungsprinzip“ an die Stelle des „Schuldprinzips“ und auch bei Sorgerechtsentscheidungen erfolgt eine zunehmende Rücksichtnahme auf die Subjektstellung des Kindes.

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Das Kursangebot im EZI wird breiter.

Die Paardynamik rückt verstärkt in den Blick und eine tiefenpsychologische Paarberatungsmethodik wird entwickelt und gelehrt. 1977 wird zum ersten Mal die eigenständige Paarberatungsweiterbildung angeboten.

1978 beginnen die Weiterbildungen in Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung, zunächst noch sporadisch. Seit 1983 werden sie regelmäßig angeboten.

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1981

beginnen am EZI Kurse zur Sexualberatung. Seit 2006 werden sie, nunmehr als Curriculum, von der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung (DGfS) zertifiziert.

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Nach der Wende

Nach 1990

führen die unterschiedlichen Entwicklungen des Lebensumfelds und der Lebensumstände in den beiden ehemaligen deutschen Staaten in den Kursen zu konfliktträchtigen Situationen und fordern kollektive deutsch-deutsche Verständigungs- und Übersetzungsleistungen im Institutsalltag.

Neue Curricula werden entwickelt: Zunächst Erziehungsberatung

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1993

Am EZI wird 1993 ein, zunächst vierteiliges, Curriculum „Erziehungsberatung“
entwickelt und angeboten.

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1995

Weiterbildung in Supervision

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2000

2000 zieht das Institut um in die Räume Auguststraße 80 in Berlin-Mitte.

Immer wieder ergeben sich aktuell neue Herausforderungen für die Kursinhalte wie kultur- und migrationssensible Beratung oder Beratung mit trans*Peronen, rechtliche Rahmenbedingungen verändern sich, das Zusammenleben in den Familien wandelt sich rasant und neue methodische Zugänge wollen erprobt und reflektiert sein.

Und das EZI bleibt – wie immer – im Wandel.

Literatur

Das 21. Jahrhundert

Im Gesundheitswesen greifen völlig neue Techniken. Dem folgt im EZI das Angebot „Psychosoziale Beratung im Kontext von PND“.

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Curriculum „Psychotraumatologie“

Auf der Schiene entgleist der ICE Wilhelm-Röntgen, Soldat*innen kehren zurück aus Afghanistan und im EZI wird ein Curriculum „Psychotraumatologie“ aufgelegt.

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2004

werden die bisherigen “Ehekurse“ mit den Weiterbildungen zur Erziehungs- wie zur Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung in ein gemeinsames Weiterbildungscurriculum integriert. Seit 2005 trägt es den Namen „Integrierte Familienorientierte Beratung“® (IFB)

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