Traumatherapeutisch fokussierte Erziehungsberatung - Chancen, Risiken und Besonderheiten
Kinder und Eltern mit traumatischen Erlebnissen sind zugleich Alltag und besondere Herausforderung in Erziehungs- und Familienberatungsstellen. Der für Erziehungsberatung charakteristische Blick auf Eltern und Kinder sowie ihre Beziehung zueinander kann große Chancen aber auch Risiken bergen.
Während der Fortbildung werden wir uns mit den wichtigsten Erkenntnissen über Trauma, die Wahrnehmung und Verarbeitung eines traumatischen Erlebnisses und den Symptomen vertraut machen, um uns anschließend mit den daraus folgenden Besonderheiten eines traumatherapeutisch fokussierten Erziehungsberatungsprozesses zu beschäftigen.
Konzept
Schwerpunkte werden die Kontraktklärung mit Auftrag und Settinggestaltung sein, ebenso wie ein erstes Kennenlernen von grundlegenden Methoden, wie z.B. Psychoedukation, Dissoziationsstoppübungen, Teile-Arbeit, (post-) traumatisches Spiel u.a.
Durch einen Wechsel zwischen Theorievermittlung, praktischen Übungen, Selbstreflexion und / oder mitgebrachten Fallbeispielen der Teilnehmer:innen haben diese am Ende der Fortbildung traumaspezifisches Wissen erworben, sind sich der Chancen und Risiken im Beratungsprozess bewusst und haben erste, hilfreiche Methoden zur Stabilisierung kennengelernt. Ihre eigene professionelle Haltung in Bezug auf traumatisierte Kinder und Eltern haben die Teilnehmer:innen reflektiert, so dass sie den Weg aus dem Trauma mit den Familien bewusst und verantwortlich gestalten können.
Zielgruppe
Berater*innen und Therapeut*innen in Erziehungs- und Familienberatungsstellen. Eine bisherige traumaspezifische Weiterbildung ist nicht erforderlich.Fr., 27.09.2024 | bis 17:30 Uhr
10117 Berlin
Dozent:in(nen)
- Dipl.-Soz.päd. Christina Nölling-Moeck
Auguststr. 80
10117 Berlin