Zum Hauptinhalt springen

Angebot

Nutzen und Nachteil unaufhörlicher Selbstoptimierung

Online-Vortrag

Selbstoptimierung ist in Mode – im beruflichen wie im privaten Leben. Das zeigt sich nicht zuletzt im Feld der psychosozialen Beratung und Psychotherapie. Enhancement des Körpers in allen seinen Bestandteilen, Optimierung des Selbst, des Seelenlebens und sozialer Beziehungen. Viele Menschen unterwerfen sich scheinbar freiwillig den gesellschaftlichen Kompetenz- und Leistungsimperativen. Einige sind in nicht mehr kontrollierbare Endlosspiralen der Optimierung geraten und leiden daran.

Im Vortrag wird der zeitgenössische Begriff der Selbstoptimierung geklärt und an verschiedenen Beispielen erläutert. Dabei wird auch das fragwürdige Menschenbild deutlich, das hinter dem optimierten, sich optimierenden Selbst steckt. Im Unterschied zu traditionellen Methoden der Selbstformung (Gymnastik, Gebet, Meditation, usw.: Üben in jedweder Form) geht es im aktuellen Optimierungsexzess um technisch vermittelte, medikamentöse und chirurgische Manipulationen (von Self-Tracking- und Lifelogging-Methoden über die Einnahme von Ritalin oder Schönheitsoperationen bis hin zu biotechnologischen, gentechnischen Visionen einer »positiven Eugenik«).

 

Der Vortrag findet im Rahmen der vom Förderverein des EZI finanzierten Reihe "Identitäten" statt. Die Themen und Termine aller Vorträge finden Sie hier.

 

Die Teilnahme ist kostenfrei. Bitte melden Sie sich über das Anmeldeformular an. Sie erhalten dann eine Eingangsbestätigung Ihrer Anmeldung und keine weitere Bestätigungsmail. Den Link für den Vortragsabend senden wir Ihnen kurz vor der Veranstaltung zu.

Zielgruppe

Interessierte Personen und Fachkräfte aus allen Arbeitsfeldern der Psychosozialen Arbeit
Do., 23.04.2026 | ab 19:30 Uhr
max. 500 Teilnehmende
Online
-

Dozent:in(nen)

Organisatorische Fragen
Michaela Bärthel030 28395-270baerthel@ezi-berlin.de