Mutterschaft im 21. Jahrhundert – Zwischen Idealen, Ansprüchen und feministischen Perspektiven
Online-Vortrag
Mütter sehen sich heute mit vielfältigen und hohen Erwartungen konfrontiert: Die „gute“ Mutter zeichnet sich nicht nur durch eine große Verbundenheit zum Kind sowie durch Selbstlosigkeit und die Unterordnung eigener Bedürfnisse aus, sondern ist auch karriereorientiert und beruflich erfolgreich. Diese Ansprüche prägen nicht nur den Alltag vieler Mütter, sondern werden auch in wissenschaftlichen und medialen Diskursen intensiv diskutiert.
Feministische und gendertheoretische Forschung beleuchtet, wie gesellschaftliche Strukturen und Normen das Bild von Mutterschaft formen und welche Herausforderungen – wie z.B. Doppel- und Mehrfachbelastungen – daraus entstehen. Häufig wird dabei deutlich, dass Mutterschaft als Einschränkung von Selbstbestimmung gedeutet werden kann – und oft auch so erlebt wird.
Der Vortrag lädt Berater*innen dazu ein, Mutterschaft aus alternativen Blickwinkeln gemeinsam zu betrachten. Es wird zwischen „Mutterschaft“ als gesellschaftliche Institution und „Muttersein“ als individuelle Praxis unterschieden. Zudem werden Ergebnisse einer empirischen Untersuchung zu Konzepten feministischen Mutterseins vorgestellt, die Impulse für emanzipatorische Ansätze und alltagsnahe Beratungsarbeit bieten.
Der Vortrag findet im Rahmen der vom Förderverein des EZI finanzierten Reihe "Identitäten" statt. Die Themen und Termine aller Vorträge finden Sie hier.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Bitte melden Sie sich über das Anmeldeformular an. Sie erhalten dann eine Eingangsbestätigung Ihrer Anmeldung und keine weitere Bestätigungsmail. Den Link für den Vortragsabend senden wir Ihnen kurz vor der Veranstaltung zu.

