Trauerbegleitung in der Schwangerschaftskonfliktberatung
Abschiede und Trennungen, Sterben und Tod sind Aspekte unseres Lebens und zugleich Bestandteile sozialer Arbeit.
In Ihrer beratenden Tätigkeit haben Sie mit Frauen/Paaren zu tun, die sich aus den unterschiedlichsten Gründen gegen ein Kind entscheiden.
Diese Frauen/Paare erleiden damit einen Verlust, der verschieden erlebt und mit Hilfe von Trauerarbeit bewältigt werden kann. Eine gelingende Trauerarbeit begünstigt die Verarbeitung eines Schwangerschaftsabbruchs und wirkt somit möglichen psychischen Folgestörungen entgegen.
Der Trauerprozess kann dadurch erschwert sein, dass Frauen/Paare sich das Recht auf Trauer selbst versagen oder ihnen das Recht auf Trauer abgesprochen wird. Vorherrschende Schuldgefühle, die immer mit dieser Entscheidung einhergehen, können den Prozess behindern.
Konzept
Trauerbegleitung setzt genau hier an. Sie gibt Raum für alle Gefühle, die mit der Entscheidung, dem Eingriff und dem Verlust verbunden sind. Sie ist geprägt durch eine Haltung, die annimmt, was ist. Diese Form der Begleitung unterstützt gezielt bei der Integration des Verlustes.
Neben dem Input zum Thema Trauer und Rolle in der Trauerbegleitung wird es Raum für Übungen zur Gesprächsführung und zu kreativen Methoden geben.
Inhaltliche Schwerpunkte:
Emotion Trauer und Trauerprozesse; Selbstreflexion; Trauer bei ambivalenten Gefühlen; Trauer aus systemischer Sicht; Trauerbegleitung; Gesprächsführung; Kreative Methoden; Trauer- und Abschiedsrituale
Methoden:
Theoretische Inputs; Plenumsdiskussionen; Arbeitsgruppen; Übungen
Zielgruppe
Fachkräfte in der Schwangeren- und SchwangerschaftskonfliktberatungMi., 31.01.2024 | bis 13:00 Uhr